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Transpi in der Rigaer

Transpi in der Rigaer

Solidaritätsaktion für das linke Hausprojekt “Köpi” und die bedrohten Projekte in der Rigaerstrasse.

“Köpi und Rigaerstr. bleiben Risikokapital!” Ein Transparen mit diesem Slogan schmückt seit dem heutigen Dienstag die Rigaerstr. Damit soll auf die prekäre Situation der “Köpi” aufmerksam gemacht werden. Das Projekt und der Lebensraum von ca. 100 Leuten wurde am 08.05.2007 durch die Comerzbank versteigert. Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen die Menschen aus dem Projekt zu verdrängen und das Haus zu versteigern, scheint es der Comerzbank gelungen zu sein das Objekt an die Familie Nehls und die Sanus AG zu verkaufen. Die “Köpi” ist der Stadt und den Spekulanten schon lange ein Dorn im Auge uns soll nun endgültig dem “Mediaspree - Projekt” weichen, damit Investoren und Spekulanten mit riesigen Büro- und Gebäudekomplexen das Viertel aufwerten und alteingesessene MieterInnen vertreiben können. Unliebsame und widerspenstige sowie einkommenschwache Schichten sollen in die Randbezirke gedrängt werden. “Wir sagen Köpi ist und bleibt Risikokapital, und richten hiermit unsere solidarischen Grüße an die BewohnerInnen, des weiteren unterstützen wir die Demonstration für den Erhalt der Köpi am kommenden Samstag”, sagten VertreterInnen der Rigaer 94.

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Wortwechsel zum Fassadenkonflikt Rigaerstr.- Ecke Liebigstr.

Mit Sicherheit werden sich einige von Euch Fragen stellen
warum die
Fassade von der Liebigstr. 14 bis zur
Rigaerstr. 94, genauer die Häuser von S. Beulker,
immer
wieder zerstört wird. Warum werden gemalte Bilder an der
Fassade
verschandelt? Soll das eine Art Kunst sein?
Stecken dahinter nur
Chaoten?...

Zu diesem Konflikt möchten auch wir einige Worte los
werden.
Wir wollen weder Graffiti verurteilen, wodurch
Kunst und Ausdrucksform
kriminalisiert wird. Noch liegt
uns etwas an langweiligen und schick
sanierten Häuserwänden.
Schließlich sind die Häuser nicht in unserem bzw.

gesellschaftlichen Besitz, sondern werden von Hausbesitzern,
Immobilienfirmen, Spekulanten etc. teuer vermietet um deren
Taschen zu
füllen. Diese wenigen profitieren somit von den
Bedürfnissen nach Wohnraum
von uns allen, und somit genau wie
der Chef, Arbeitsamtvermittler etc. von
unserer Arbeitskraft.
In diesem Fall um die Miete auftreiben zu können.
Unsere
Interessen stehen daher im krassen Gegensatz zu denen der

Spekulanten und Miethaie. Wenn also eine Straße oder ein Kiez
durch
Sanierung, frisch gestrichene und sauber Häuserwände,
teure Cafés etc.
aufgewertet werden sollen kann dies nicht in
unserem Interesse sein, wenn
dadurch Mietpreise steigen, das
Viertel für Investoren interessant gemacht
wird die auch
wiederum ihr Kapital schlagen wollen. Ziel solcher

Umstrukturierungsprogramme sind, einkommensschwächer Schichten
aus dem
Viertel, dem Stadtzentrum zu verdrängen um
einkommenschstärkere Schichten
in die Viertel zu locken die
höhere Miete bezahlen können. Also um noch
mehr Geld zu
erwirtschaften. Das hört sich vielleicht komisch an, ist aber

so.

Eben diese Situation finden wir derzeit in der Rigaerstr. vor.
Seit Jahren
ist die Straße geprägt von alternativem Leben,
bunten Häuserwänden und
Leben auf der Straße. Zahlreiche
Hausprojekte, alternative- und Szene -
Kneipen richteten sich
in der Rigaerstr. ein. Längst wird jedoch versucht
die
“unliebsamen” BewohnerInnen aus ihren Projekten raus zu kriegen,
die
sich seit jeher gegen die Interessen der Besitzenden und
Spekulanten
gewährt haben und nicht bereit sind wuchernde Mieten
zu zahlen. Viele
unkommerzielle Wohnräume und Einrichtungen sind
bereits verschwunden. Auch
hier wird versucht eine Straße
aufzuwerten um daraus mehr Kapital schlagen
zu können.

Und im konkreten Fall der Fassade Liebigstr./ Rigaerstr. sieht
der
Hintergrund nicht viel anders aus. Der Herr S. Beulker versucht
nämlich
auch nur seine Häuser schick aussehen zu lassen um sie noch
teurer
vermieten zu können um wiederum noch mehr Geld zu verdienen.
Der Herr
Beulker kann nämlich auch nicht mit Geld umgehen, hält sich
nicht an
Vereinbarungen, Verletzt die Rechte seiner MieterInnen und
versucht die
BewohnerInnen der Rigaer 94 raus zu kriegen, die schon
länger in dem Haus
wohnen als es im Besitz von S. Beulker ist. Dabei
geht Er gern auch mal
über die Grenzen der Legalität, vor der auch
wir ungern halt machen.
Wir meinen, da kann uns die Hauswand von
einem Geldhai wie S. Beulker
doch erst recht egal sein.

Miete ist Diebstahl - Wohnraum für Alle - Umsonst

Rigaer 94

30.5. Rigaerstr 94 - Großaufgebot der Polizei

Am Mittwoch, den 30.5., kam es zu einem Großaufgebot der Polizei vor der Rigaerstr. 94. Neben Zivilpolizei und Streifen rückte eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei in den Vormittagstunden vor das linke Projekt. Offensichtlich wurde beabsichtig in das Hausprojekt einzudringen.

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