+++    Liebig 14 & 34, Rigaer 94, Infoladen Daneben, XB, Kadterschmiede - Wir bleiben Alle    +++    Hoffest vom Rigaer´s Eck am 11.10.08 ab 15 Uhr   +++  Freiheit für die Antifaschisten Christian und Andrea +++ Solidarische Grüße nach Potsdam +++

Transpi in der Rigaer

Transpi in der Rigaer

Blogpause???

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, sieht es mit der Aktualität des Blogs eher mau aus. Wir waren vielbeschäftigt, haben unsere Wut auf die herrschenden Zustände in Berlin am 8.12. und in Hamburg am 15.12. auf die Strasse getragen und hatte auch sonst eine ganze menge um die Ohren. Dadurch hat der Blog ein wenig gelitten und wir werden versuchen ihn über die Feiertage wieder zu aktualisieren und ihn dann auch liebevoll regelmässig mit Infos zu füttern.

Also schaut in ein paar Tagen noch mal rein und lasst euch überraschen.

CU

Elektro Party in der Kadterschmiede!

Am 30.11.2007 findet in der Kadterschmiede, Rigaer 94 (Seitenflügel) eine Solielektroparty statt. Die Einnahmen kommen der Rigaer 94 zu Gute, die momentan akut Räumungsbedroht ist.

"Wenn ich nicht tanzen kann, ist das nicht meine Revolution"

"One Struggle - One Fight" Demo am 8.12.2007

Berlin, Ende 2007: Die Lage in der Stadt verschlechtert sich kontinuierlich. In dieser Stadt, die vor einigen Jahren noch eine SquaterInnen-Hochburg war, sind heute nur noch einige wenige Freiräume übrig geblieben. Hausprojekte, Wagenplätze, autonome Jugendclubs usw. verschwinden langsam - und oftmals fast ohne Widerstand - unter dem Druck des Staates, der kapitalistichen Verhältnisse und deren AkteurInnen.
Der Prozess, der Gentrification genannt wird, verändert schnell und gnadenlos ganze Bezirke, um Platz für Yuppies, InvestorInnen, alternative KünstlerInnen und andere Menschen, die sich in der Mainstream-Gesellschaft zu Hause fühlen, zu schaffen. Für selbstorganisierte, unkommerzielle und antiautoritäre Räume scheint bald kein Platz mehr zu sein.
Trotzdem gibt es immernoch vielerorts Zeichen von aktivem Widerstand. Spätestens seit den Riots letzten Dezember in Kopenhagen und durch den aktiven Kampf um das Ungdomshuset, ist in Deutschland - wie auch international - die etwas verschlafene Freiräumebewegung wieder in die Offensive gegangen. Neben der Tatsache, dass viele solidarische AktivistInnen von Deutschland nach Kopenhagen gereist sind, haben in mehr als 30 deutschen Städten Soli-Aktionen stattgefunden. Darunter 2 Aktionswochen in Berlin, wo wir mit einer grossen, kraftvollen und entschlossenen Demo die City gerockt und uns den öffentlichen Raum für unkontrollierbare, spontane und direkte Aktionen zurückerobert haben.
Rigaer94/Kadterschmiede, Köpi, Bethanien, Schwarzer Kanal, Liebig 14, Liebig 34/XB und Infoladen Daneben, Linienhöfe und die Brunnen183/Umsonstladen sind einige der Projekte die von Räumung bedroht sind: Nur durch eine aktive, entschlossene und solidarische Bewegung kann erreicht werden, dass diese Freiräume erhalten bleiben. Wir wollen weiter in die Offensive gehen, um für das Fortbestehen unserer Freiräume und die Schaffung neuer Räume zu kämpfen: Der Stadt wieder die Zähne zeigen und klar machen, dass jede Räumung ihren Preis hat!
Deshalb rufen wir für den 8. Dezember, knapp 1 Jahr nach dem „Final Battle“ in Kopenhagen, zu einer Demo auf, um den ruhigen Winterschlaf von InvestorInnen, Yuppies und StadtbauplanerInnen gemeinsam zu stören.
Ihr seid für diesen Zweck alle herzlich eingeladen nach Berlin zu kommen, um eurer Wut und Unzufriedenheit über die herrschenden Verhältnisse unmissverständlich Ausdruck zu verleihen.

Aktive Solidarität mit allen bedrohten autonomen Projekten – in Berlin und weltweit! Autonome Freiräume erkämpfen und verteidigen!
Für autonome Freiräume und Selbstorganisation, gegen Herrschaft und Kapitalismus!

Autonome Vollversammlung (zu Medien)


Am nächsten Dienstag, dem 13.11.2007 findet die allmonatliche linksradikale/autonome Vollversammlung statt. Das Schwerpunktthema soll diesmal unser Verhältnis zu Medien sein.
Dabei wollen wir zwischen zwei verschiedenen Debatten trennen. Zum einen die bürgerlichen Medien. Wie verhalten wir uns momentan zu diesen? Was wäre ein sinnvoller Umgang?
Und zum anderen "unsere" Medien: Welche gibt es und welche sollte es geben? Brauchen wir neue oder sollten bestehende Medien weiterentwickelt werden?

Bürgerliche Medien

Das Verhältnis zu bürgerlichen Medien ist ambivalent. Zum einen wird der Erfolg von Aktionen häufig an der Medienreaktion bemessen. Zugleich will niemand etwas mit den Medien zu tun haben. Eine organisierte Pressearbeit von Autonomen gibt es selten, Interviews will niemand geben und wenn, dann sind die sonst so radikalen Genoss*inn*en auf einmal Vertreter*innen einer Camp- Orga, eines Bündnisses oder einer Bürgerinitiative aber keinesfalls Autonome. Innerhalb von Bündnissen überlassen wir diese Arbeit gerne anderen und wundern uns hinterher über das Ergebnis.
Vielleicht wird die Medienarbeit ja auch zurecht so häufig verweigert? Denn schreiben die nicht ohnehin was sie wollen, bzw. sind für unsere Inhalte eh nicht zugänglich? Können wir überhaupt Menschen über Massenmedien erreichen und welche Inhalte können transportiert werden?
Zu diesen grundsätzlichen Überlegungen kommen noch die Probleme der Umsetzung: Wie kann eine Pressearbeit aussehen, bei der nicht einzelne Personen, sondern die Inhalte im Mittelpunkt stehen. Ansätze dazu waren z.B. die Pressesprecher*innen mehrerer Grenzcamps Karl und Lotta Camper.

Szene- Medien

Hier muss noch einmal in die Medien unterschieden werden, die aus der Szene für die Szene gemacht werden und in die Medien, die das Ziel haben darüber hinaus Menschen zu erreichen - sei es die Personengruppe, die gerne als links-alternativ gelabelt wird oder sei es die sogenannte "Öffentlichkeit".
Neben den verschiedenen Zielgruppen sollte bei einer Überlegung zu Szene- Medien auch betrachtet werden, welche Zwecke mit der Medienarbeit verfolgt werden.
Ein klassisches Szene- Medium ist die Interim. Hier wird seit längerem diskutiert, bzw. konstatiert, dass das Konzept Interim durch die weite Verbreitung und Nutzung des Internets an Relevanz verloren hat. Wir fragen uns, in welcher Form die Interim weiterhin Sinn macht. Wie müsste sie inhaltlich und organisatorisch konzipiert sein, damit sie mehr Relevanz und einer größere Verbreitung erlangen kann. Ist die Interim für Informationen und Aufrufe als Druckerzeugnis das optimale Konzept, wo alle Termine und Aufrufe bei Erscheinen längst im Internet stehen und schon wochenlang in den linken Kneipen ausliegen? Sollte die Interim nicht vor allem der Ort für unzensierte und repressionsfreie Debatten sein? Wie lässt es sich erreichen, dass mehr Leute die Interim nutzen, sowohl als Schreiber*innen, wie auch als Leser*innen.
Ein weiteres nicht zu übergehendes Szene- Medium ist Indymedia. Das Problem daran ist nur, dass Indymedia dieses weder sein möchte, noch wirklich ist. Dabei wird es keinem Aspekt gerecht. Weder dem ursprünglichen Indymediakonzept, noch dem offensichtlichen Bedarf nach einer Internetplattform für Aufrufe, Debatten und Termine aus dem linksradikalen Spektrum. Dabei gewinnt niemand, weder die Indymedia- Macher*innen, die ihr Projektkonzept nicht umsetzen können, noch wir, die wir unsere Diskurse durch die Zensurpolitik nicht linksradikaler Moderator*innen bestimmen lassen.

Gegenöffentlichkeit

Neben der eigenen Szene wollen wir ja gelegentlich auch andere Menschen erreichen. Inwiefern wir das indirekt durch bürgerliche Medien schaffen ist fraglich. Ebenso dürfte auch die Webseite oder der Blog einer Kleinstgruppe oder Einzelperson kein Millionenpublikum haben. In bewegungsreicheren Zeiten gab es vielfältige Projekte, wie freie Radios oder Stadtzeitungen, die heute, wenn es sie überhaupt gibt, nur einen kleinen Kreis erreichen. Könnten solche Projekte so gestaltet werden, dass sie tatsächlich von vielen Menschen wahrgenommen werden. Wie könnte in der heutigen Zeit mit den heutigen Mitteln erfolgreiche Gegenöffentlichkeit aussehen?


weitere Themen:
- Update zu den 129a Verfahren und den Zeug*inn*envorladungen durch die BAW
- anstehende Demos (u.a. Hamburg 15.12.)
- ...

Dienstag, 19.30 Uhr im Sportraum der Köpi

Leitet die Einladung bitte über eure Mailinglisten weiter.

RABATZ in Paderborn geräumt

Seit Sonntag, 30. September 2007, war in Paderborn das "Rabatz" besetzt. Die Besetzerinnen und Besetzer brauchen dringend Unterstützung - kommt vorbei und solidarisiert euch! Kaum hatte Rüdiger Kache am Montag im Westfälischen Volksblatt vehement die Räumung des Kulturzentrums in der Bahnhoifstraße gefordert, da trat am Mittwoch morgen gegen 9:00 Uhr die Staatsgewalt zur Räumung an. Wieder einmal haben die Verantwortlichen in der Stadt Paderborn nur Gewalt als Antwort auf die Forderung nach einem selbstverwalteten Kulturzentrum zur Hand. Aber wir sagen ihnen das war nicht das letzte Kapitel in dieser Auseinandersetzung. Unter dem Motto: Das war nicht das aller Tage, wir kommen wieder keine Frage, rufen wir zur Demonstration gegen die Räumung des Kulturzentrums Rabatz auf. Einen Monat haben wir bewiesen, dass ein selbstverwaltetes Zentrum in Paderborn eine kulturelle und soziale Lücke füllen würde. Die Kache – Paus Bande will diese Lücke und sie ist bereit die Unversehrtetheit der Aktivisten aufs Spiel zu stellen.

Achtet auf weiter Ankündigungen und seid solidarisch...
Freiräume werden erkämpft nicht erbettelt!!!

KÖPI VERTEIDIGEN - für eine breite Kampagne !

Im vergangenen Mai wurde die Köpi und der dazugehörige Wagenplatz verkauft.
Wie inzwischen allgemein bekannt sein dürfte, hat sich die Lage der Köpi in den letzten Wochen weiter zugespitzt. Der neue Eigentümer hat mittlerweile mehrere Verträge gekündigt, der Abriss ist angekündigt, und mit dem 31. Mai 2008 steht jetzt auch ein konkreter Räumungstermin an.
KÖPI VERTEIDIGEN – FÜR EINE BREITE KAMPAGNE !

AUF DER KIPPE

Im vergangenen Mai wurde die Köpi und der dazugehörige Wagenplatz verkauft.
Wie inzwischen allgemein bekannt sein dürfte, hat sich die Lage der Köpi in den letzten Wochen weiter zugespitzt. Der neue Eigentümer hat mittlerweile mehrere Verträge gekündigt, der Abriss ist angekündigt, und mit dem 31. Mai 2008 steht jetzt auch ein konkreter Räumungstermin an.

"WENN WIR WOLLTEN, WIE WIR KÖNNEN..."

Die Reaktion der Linken auf die Situation beschränkte sich bisher auf zwei Demos und wenige kleine direkte Aktionen, ein paar Transpis und Sprühereien, sowie eine Menge Verbalradikalismus.
Es wurde schon oft proklamiert, dass ein Zentrum wie die Köpi für uns von höchster Bedeutung ist und dass wir alles daransetzen müssen, es zu erhalten.
Diesem Ziel sind aber wortgewaltige Drohungen wie "wenn die die Köpi räumen brennen wir die Innenstadt nieder!" nur sehr eingeschränkt förderlich.
Nicht nur, weil wir ernsthafte Zweifel daran haben, ob im Falle einer Köpi-Räumung die Innenstadt tatsächlich niedergebrannt werden würde (die Reaktionen auf staatliche Schweinereien der letzten Zeit lassen arg daran zweifeln, dass das passieren würde) – sondern vor allem deshalb, weil in diesem Fall die Köpi eben schon geräumt wäre – und das schönste innerstädtische Feuerwerk würde sie nicht wieder zurückbringen.
Auch die großspurigen Ankündigungen, die Köpi würde im Falle einer Räumung militant verteidigt, führen in die selbe Sackgasse.
Zunächst sollten wir uns klarmachen, dass der letzte Versuch einer militanten Häuserverteidigung in Berlin mittlerweile 17 Jahre zurückliegt – es ist mehr als zweifelhaft, ob sich heute wirklich die erforderlichen tausend Menschen dazu finden würden.
Doch selbst wenn es zu einer massenhaften militanten Verteidigung des Hauses kommen würde, sollten wir uns über deren Ausgang keine Illusionen machen –
um es kurz auf den Punkt zu bringen:
Die Polizei hat Panzerwagen, wir haben aber keine Panzerabwehr-Raketen.
Und so lange das Kräfteverhältnis so ist, würde eine entschlossene Verteidigung des Hauses zwar ein paar Stunden gewinnen, ein paar mehr Polizist/inn/en ins Krankenhaus befördern – am Ausgang der Aktion jedoch absolut nichts ändern.
Um hier nicht falsch verstanden zu werden: Wir sind durchaus nicht gegen (möglichst starke) militante Reaktionen auf einen Räumungsversuch – wir möchten nur klar machen, dass derartige Reaktionen eine Räumung nicht verhindern können.
Am Ende hat es dann vielleicht mehr, vielleicht weniger geknallt; die folgenden Tage brennen vielleicht noch ein paar Autos oder Mülleimer –
die Köpi aber (und alles wofür sie steht) ist weg.
Um die Köpi wirklich zu erhalten und auf Dauer zu sichern ist es daher nötig, bereits im Vorfeld einer möglichen Räumung anzusetzen - es muss uns darum gehen zu verhindern, dass es überhaupt zu einem Räumungsversuch kommt!

Hierfür bedarf es aber einer breiten und vor allem kontinuierlichen Kampagne.

Um einen Räumungsversuch von vornherein zu verhindern, ist es nötig Druck aufzubauen. Solch ein Druck muss dabei zwei Zielrichtungen haben:

Zum Einen ist es nötig, Druck auf die Institutionen und politischen Entscheidungsträger auszuüben, die mit einer eventuellen Köpi-Räumung befasst wären.
Zwar ist die Köpi Privateigentum; trotzdem haben aber Bezirk, Senat und Parteien Einflussmöglichkeiten auf den Lauf der Dinge.
Bau- und Abrissgenehmigungen zum Beispiel werden von Ämtern erteilt (oder verweigert), denen gewählte Parteipolitiker/inn/en vorstehen.
Es ist auffällig, dass es bisher von keiner einzigen Berliner Partei, von keiner Parteipolitiker/in irgendeine Stellungnahme zur Köpi gibt.
Hier wäre unserer Meinung nach ein wichtiger Ansatzpunkt – die Betreffenden dazu zu zwingen, Position zu beziehen.
Die meisten der betreffenden Parteien vertreten in ihren Wahlprogrammen das "Recht auf billigen Wohnraum", die "Förderung unabhängiger Kulturprojekte" usw usw – auf diese Punkte festgenagelt könnten sie schwerlich die Räumung eines derartigen Wohn- und Kulturprojektes befürworten. Sie müssten sie eher ablehnen – zumal im nächsten Jahr Wahlen stattfinden, und sie vor ihren potentiellen Wähler/inn/en andernfalls recht schnell in Erklärungsnotstand kämen.
Um Missverständnisse zu vermeiden: es soll hier nicht darum gehen, mit Vereinen wie PDS, Grünen, DGB zusammenzuarbeiten.
Aber für Politiker/inn/en, die sich erst einmal öffentlich für den Erhalt der Köpi ausgesprochen haben, wäre es ungleich schwieriger, später eine Abrissgenehmigung zu unterzeichnen.
Hier wäre es also sehr wichtig, ein öffentliches Klima zu schaffen, in dem diese Leute Stellung beziehen müssen. In den meisten dieser Vereine gibt es durchaus progressive Menschen oder Gruppen, die nur mobilisiert werden müssten – Jusos, DGB-Jugend – überall lassen sich Köpi-Sympathisant/inn/en finden...

Der zweite Ansatzpunkt wäre natürlich der Käufer des Hauses.
Zwar ist immer noch unklar, wer den Köpi-Kauf finanziert hat – der offizielle Käufer (sowie Unterzeichner der Kündigungen und des Abrissantrages) ist aber sehr wohl bekannt.
Wenn es gelingt auf diesen Mann einen ausreichend hohen Druck auszuüben würde er höchstwahrscheinlich das Handtuch werfen – und eine Räumung wäre damit erst einmal vom Tisch.
(Es sei daran erinnert, dass vor 10 Jahren bereits einmal ein Privatinvestor die Köpi gekauft hat – und zum Schluss einfach entnervt aufgab...)
Erstaunlicherweise ist dieser Druck auf den Käufer aber bisher komplett ausgeblieben!
Geradezu naiv kommt da das letzte Kommunique der Köpi daher, in dem es heisst:
"Nicht einmal eine Demo mit 4000 Leuten, die wenige hundert Meter von seinem Haus vorbeizog, konnte ihn beeindrucken".
(bliebe hinzuzufügen, dass die Demo 6 Wochen zuvor sogar unter seinem Fenster entlangzog)
Dabei ist völlig klar, warum der Köpi-Käufer absolut unbeeindruckt von der Köpi-Solidarisierung ist: Ihm passiert ja nichts. Nicht einmal wenn Tausende von Köpi-Unterstützer/inn/en direkt an seiner Wohnung vorbeiziehen, kommt es zu irgendeiner Aktion gegen ihn.
Seine Adresse, sein Geburtsdatum, sein Foto kursieren seit Monaten im Internet. Wer nach seiner Firma googelt, findet Dutzende von Seiten (darunter osteuropäische Redskin-Pages, italienische Squatter-Sites) auf denen immer wieder steht: "das ist der Arsch der die Köpi räumen will!" – trotzdem jedoch wird er vollständig in Ruhe gelassen.
Was also sollte ihn beeindrucken, wovor sollte er Angst haben –
wenn ihm doch seit Monaten signalisiert wird, dass er von unserer Seite nicht das Geringste zu befürchten hat?

Dabei ist dieser Mann der Schwachpunkt des gesamten Räumungsszenarios.
Wenn er aufgibt, finden Räumung/Abriss/Neubau nicht statt – und es wäre nicht so schwer ihm Gründe zum Aufgeben zu bieten.
Er hat einen Namen, eine Wohnung, eine Firma, ein Auto, Freunde, Nachbarn, Stammkneipe... –
ausreichend Ansatzpunkte für Unmutsäußerungen sind also durchaus vorhanden.
(klar ist aber auch, dass an diesen Punkten kaum die Köpis selbst ansetzen können –
nach der VS-Observation des Frühjahrs sollten sie davon ausgehen, überwacht zu werden, und Aktionen gegen den Käufer würden besser von anderen Menschen ausgeführt)

LEGAL, ILLEGAL ?!

Eine breite Kampagne bedeutet weder "legalistisches Öffentlichkeitsgewimmer" noch militantes "hirnloses Draufschlagen" – eine erfolgreiche Kampagne für die Köpi muss legale politische Einflussnahme und direkte militante Intervention miteinander verbinden.
Und sie muss Kontinuität haben – die letzten Erfolge in Kopenhagen beweisen, dass sich ein langer Atem auszahlen kann!
Gegenüber den Kopenhagener/inn/en haben wir aber einen Vorteil:
Die Köpi ist noch nicht geräumt – bis jetzt sind wir noch in der komfortablen Lage, dass wir kein Ersatzobjekt erkämpfen müssen, sondern nach wie vor das Original retten können!


In diesem Sinne:

FÜR EINE BREITE, VIEFÄLTIGE, KONTINUIERLICHE KAMPAGNE ZUM ERHALT DER KÖPI!

UNITED WE STAND, UNITED WE FIGHT

Einige Freund/inn/en der Köpi

Auseinandersetzungen in Amsterdam


3-4 mal im Jahr findet in Amsterdam eine sogennante Raeumungswelle statt. Das bedeutet die Cops ziehen einen Tag lang in einer grossen Karavanne durch die Stadt und raeumt ein besetztes haus nach dem anderen. So geschehen diesen Dienstag. Die Polizei hatte 9 Haeuser auf ihrer Liste. Doch wir hatten eine ueberraschung fuer sie ...
Die Haeuser welche geraeumt werden sollten waren folgende: * Damrak 16 * Ernest Staesstraat 1(hs) * Ernest Staesstraat 49(hs) * Kerkstraat 244 * Kerkstraat 246 * Leliegracht 51 * Van Boetzelaerstraat 2(II) * Van Boetzelaerstraat 20(I) * Ellermanstraat 33speziell damrak 16 und die leligracht 51 ("no retreat - hip hop bar") waren auch oeffentlich orte mit voku, cafe, bar, graphixspace, hacklab, parties ... Der tag fing am damrak 16 an. Das Haus war schwer barrikadiert und im Morgengrauen um 7:00 fingen die Besetzerinnen an ihre raeumung zu provizieren, indem sie alles das nach Polizei ausschaut mit Farbbomben bewarfen. Die Reaktion "des starken arms der koenigin" lies nicht auf sich warten. Mit ~150 Riotcops, zwei wasserwerfer, kontainer, helikopter und verhaftungs teams rueckten sie vors haus und entleerten drei volle wassertanks ins haus. Die besetzerinnen antworteten mit ein paar hundert farbbomben. Es vergingen einige stunden bis die bratra (brand en tranengaseenheid - spezial einheit fuer raeumungen) ihren container aufs dach stellten und sich durch die barrikaden flexten. Nach 5 stunden meinten sie das haus geraeumt zu haben und uebergaben es dem hauseigentuemer. Zu diesem zeitpunkt waren 6 menschen verhaftet, welche sich im Haus befunden haben.Dann zogen sie weiter und raeumten die Leliegracht, welches in kuerzester zeit ohne widerstand geraeumt wurde. Nach einer kaffepause fingen die raeumungsclowns um 13:30 mit den beiden haueser in der kerkstraat an. beide haueser waren verlassen, allerdings waren sie schwerstens verbarrikadiert. Als die polizei die strasse vor den haeusern freiraeumte wurde eine besetzerin verhaftet. Der grund ihrer verhaftung war "versuchter totschlag" (!), da ein cop behauptet hat, sie habe ihn vor einer woche mit einer mit glas gefuellten farbbombe attackiert. Mittlerweile wurde sie wieder freigelassen, weil sie beweisen konnte, zu dem besagten zeitpunkt nicht in amsterdam gewesen zu sein.Hier teilte sich der raeumungs zirkus um die restlichen haueser zu raeumen. Ein teil blieb in der kerkstraat und hatte grosse probleme die barrikaden zu ueberwinden. Alle anderen haeser wurden schnell geraeumt. Die raeumung der kerkstraat zog sich noch bis 8 am Abend. In der zwischenzeit fanden bauarbeiter zwei weitere besetzerinnen im damrak 16, die sich versteckt hatten. Beide wurden verhaftet, nachdem die bauarbeiter die cops holten.Damit war der stand der verhafteten bei 9. Die anklagen waren 1x versuchter totschlag und 8x oeffentliche gewalt.Die polizei glaubte es war vorbei ... doch wir wussten es besser.Mittwoch, um 7 in der frueh werden polizeiautos, welche das haus damrak 16 passierten mit farbbomben aus dem haus attackiert. Die polizei musste schnell realisieren das das haus gar nicht geraeumt war und besetzerinnen noch stets eine aversion gegen polizeiuniformen hatten. Der gesamte raeumungszirkus wurde wieder einberufen und um 11:00 fingen die cops an das haus damrak 16 wieder zu raeumen. Diesemal deutlich aggressiver. 2 menschen wurden auf der strasse verhaftet. Die raeumung dauerte noch ein paar weitere stunden und die polizei verhaftete drei menschen im haus.Damit war die anzahl der verhafteten bei 14. Diese raeumungswelle ist fuer die stadt teuer gewesen. nicht nur das sie zwei tage dauerte, die raeumung des damraks blockierte eine der wesentlichsten strassen von amsterdam fuer zwei tage. ueberall im zentrum war stau.

Besetztes Haus in TelAviv von Räumung bedroht


The three years old squat in Florentin, a southern neiboughrhood of Tel Aviv, recieved an eviction order for this coming Teusday. Protests are planned
The three years old squat in Florentin, a southern neiboughrhood of Tel Aviv, recieved an eviction order for this coming Teusday. Protests are planned.
The squat is located in Florentin, a lower class neighborhood in south Tel Aviv that is going through a process of gentrification for many years. The building in Ben-Atar st. is owned by the religious municipality and was used as a Mikveh (a religious bath). For the last 12 years the building was not used by it's legal owners and was kept empty for many years.
Around 3 years ago, a group of young Anarchists and Punks, many of them homeless, decided to move into the building, live in it and start a social center for the activists scene and the neighborhood.
During the three years of existence the squat hosted many events, film screening, shows, exhibitions, partys and many more. It also was a center for many political groups, artists musicians, and a place for people who were looking for a warm place to stay in.
It also became a home for the small but very active anarchist community in Israel, for the Anarchists Against the Wall group, for the animal rights activists, for ecological feminists and radical queers.

After a long legal process that was made by at list some of the owners, the court decided to evict the squatters. it is not yet clear what are the owners planning to do with the house.
The eviction order is for Tuesday the 23.10. People are invited to come to a protest party in the yard of the squat at 7:00 in the morning that day.

Solidarity is our weapon!
Squat the World!
Koepi Bleibt und Ben Atar auch!

400 kämpferisch für linke Räume in Göttingen

An der Demonstration "Linke Räume erkämpfen und verteidigen!" beteiligten sich am 20. Oktober 2007 in Göttingen knapp 400 Menschen. Die Demonstration war von einer kämpferischen Stimmung geprägt, wiederholt kam es zu kleineren Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Am Freitag, den 19.10.2007 feierten bereits mehrere Hundert Menschen zur Musik von Commandantes, Brigada Flores Magon, No Respect und Patchanka im Jungen Theater auf dem 3. Fire and Flames-/ Antifa-Festival. Das Festival ist ebenfalls Teil des Aktionswochenendes.
Hintergrund der Demonstration ist die Kündigung von Kollektivmietverträgen linker Wohnprojekte durch das Studentenwerk an der Universität Göttingen. Dadurch sind verschiedene linke Strukturen bedroht. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der Kampagnenhomepage der nun akut betroffenen Wohnprojekte www.heretostay.de .

Die A.L.I. stellte das Aktionswochenende und die Demonstration bewusst in einen überregionalen und auch intrenationalen Zusammenhang. Mehr dazu im Aufruf, den ihr hier nachlesen könnt. Während einer Info- und Diskussionsveranstaltung am Freitag Abend berichtete ein Referent des Autonomen Kulturzentrums Köpi in Berlin von ihren Erfahrungen. Ein Refernt der Gruppe North East Antifascists [NEA] Berlin berichtete bildreich von den Erfahrungen internationaler Solidarität beim Kampf um das Ungdomshuset in Kopenhagen, Dänemark und hob die Bedeutung einer militanten Kampagne zur Verteidigung linker Räume hervor. Hier findet ihr unsere Ankündigung zur Veranstaltung.
Alles begann schneller als die Polizei erlaubt. Während die polizeiliche Einsatzleitung noch meinte, selbstherlich und provozierend auf ihren Auflagen herumreiten zu müssen, zogen bereits etwa 50 besonders Eifrige lautstark in einer spontanen Vor-Demo vom Wochenmarktplatz zum offiziellen Demoauftakt am Markt/Gänseliesel. Eine erfahrene Einsatzleitung hätte vielleicht bereits zu diesem Punkt zurückhaltender agiert, um weiteren peinlichen Kontrollverlusten aus dem Weg zu gehen. So aber nicht unsere staatlich geprüften Aufstandsbekämpfer an diesem Tag in Göttingen: Nachdem die Polizei weiterhin meinte, ihre selbst benannten gängelnden Auflagen zu Beginn der nun gemeinsamen Demo durchsetzen zu wollen, drehte die Demo kurzer Hand um und machte sich in eine andere Richtung davon - die gestressten OrdnungshüterInnen hinterher. Nach einem weiteren unfreiwilligen Zwischenstopp kehrte die zu diesem frühen Zeitpunkt reichlich kämpferische Demo und ein abgehetztes Polizeispalier zurück auf die ursprünglich geplante Demoroute - ohne einen Teil der geforderten Auflagen durchgesetzt zu haben.
Nach Grußadressen, Kampfansagen und Redebeiträgen in der Roten Straße und am Wilhelmsplatz legte die Demonstration einen Abstecher raus aus der City, hin zu einem "rechten Zentrum" an der Herzberger Landstraße ein. Hier befindet sich gegenüber der Stadthalle das "Grüne Haus" der Burschenschaft Hannovera. Die Hannovera bewegt sich politisch in einer Grauzone zwischen national-konservativen Kreisen in der CDU und offenen Neonazis aus der NPD. Damit macht sich die Burschenschaft zum Angriffsziel antifaschistischer Politik. Auf dem Weg zur Hannovera vermummten sich zahlreiche Menschen in der Demo, um sich vor Anti-Antifa-Kameras aus dem Gebäude der Burschenschaft zu schützen. Nach einem Sprint in Richtung des Eingangsbereiches des Verbindungshauses kam es hier erneut zu Auseiandersetzungen mit der Polizei.

Verschiedene weitere Redebeiträge wiesen auf die Häuserkämpferische Stadtgeschichte Göttingens hin, so am Theaterplatz 8, einem 1990 besetzten und geräumten Haus, auf dessen Abrissgelände sich später WagenplätzlerInnen ungefragt niederließen.

Die Demo fand ihr planmäßiges Ende am Wochenmarktplatz vor dem Jungen Theater. Hier findet am Samstag Abend der zweite Teil des Fire and Flames-/Antifa-Festivals statt.

Blogpause beendet !!!

Nach einer längeren Blogpause, wird dieser Blog wieder regelmässig aktualisiert. Seit den letzten Meldungen hat sich einiges getan, in Kopenhagen fordert mitlerweile die Polizei eine politische Lösung für das Umgdomshuset (da sie am Ende ihrer Kapazitäten angekommen ist), die Köpi hat Kündgungen erhalten und die Ankündigung nächstes Jahr abgerissen zu werden und in Göttingen gab es eine kraftvolle Freiraumdemo. Auch in Berlin ist eine größere Demo für Dezember geplant... mehr dazu demnächst...

Besetzung von Cuvrystr., Berlin




Am 15.09. ist der Platz Cuvrystr./Schlesischestr., Berlin von UnterstützerInnen des Queer - Wagenplatzes Schwarzer Kanal besetzt worden.
Über 50 Leute sind vor Ort, 4 Lkws und Busse und ein Trecker mit Bauwagen.
Diese Aktion ist ein Zeichen gegen die hässliche Stadtumstrukturierung und für mehr unkommerzielle Räume.
Heute soll es Filme, eine offene Bühne, Vokü und abends Filme geben. Die Tee/kaffeküche ist schon aufgebaut, ebenso eine Ausstellung über die Geschichte des 17 Jahre alten Wagenplatzes. Kommt vorbei! Heute besetzen wir für den Bauwagenplatz Schwarzer Kanal symbolisch das Gelände Cuvrystr. / Schlesischestr. in Berlin-Kreuzberg.

Dazu sagt Unterstützerin Ingrid: “Mit dieser symbolischen Besetzung wollen wir ein Zeichen setzen gegen Betonwüsten und Kommerz, gegen Mieterhöhungen durch sogenannte “Aufwertungen”, gegen das Media Spree Projekt.Wir werden nicht tatenlos hinnehmen, daß linke Projekte und Strukturen angegriffen und zerstört werden. Wir werden neue und unkontrollierte Freiräume schaffen! Wir hoffen nicht auf bessere Zeiten, wir schaffen sie uns!
Entwickelt Widerstand gegen Sozialabbau, Ausgrenzung, Repression und den ganzen Mist!”

WARUM?
Der Wagenplatz Schwarzer Kanal ist räumungsbedroht. In Deutschland gibt es Gesetze, die Wagenplätzen den Garaus machen können. Vor genau 5 Jahren (11.9.2002) musste der Platz bereits einmal weichen:
der Bundeszentrale von ver.di an der Schillingbrücke. Doch auch an der Michaelkirchstr. hat er keine Ruhe, denn das Deutsche Architekturzentrum (DAZ) und die Office Grundstücksverwaltungs GmbH klagten wegen angeblicher “Wertminderung” und “Städtebaulichem Mißstand”.
Auch das städtebauliche Projekt “Media Spree” bedroht den Fortbestand des Wagenplatzes. Media Spree heißt das Quartier, das auf einer Länge von 3,7km zwischen Elsenbrücke und Jannowitzbrücke geplant ist. Auf einer Fläche von 120ha sollen Büros, teure Wohnungen, Hotels, Restaurants uns Cafes entstehen. Wagenplätze stören da anscheinend.

In Kreuzberg, im Wrangelkiez, am Spreeufer soll die geplante Stadtumstrukturierung einsetzen.
Berlin erfährt eine ständige “Aufwertung” - auch Umstrukturierung genannt, die viele in ihrem Alltag zu spüren bekommen: An sozialen und kulturellen Einrichtungen wird gespart, Spiel- und Lebensräume für Menschen mit weniger Geld und verwertungsunwillige Leute werden verdrängt.
Wohnraum, Lebensunterhalt, Spiel und Spaß werden teuer. Wer nicht zahlen kann, muß gehen, bleibt zuhause oder wird zwangsumgezogen. Privatisierung, Kommerzialisierung und Überwachung von öffentlichen Räumen nehmen weiter zu. Nichtkommerzielle, erkämpfte und liebgewonnene Strukturen gehen oder werden illegalisiert. Wagenburgen, besetzte Häuser, selbstorganisierte Räume werden schikaniert und sollen verschwinden.

Was ist der Wagenplatz Schwarze Kanal?

Der Wagenplatz Schwarze Kanal in Berlin ist seit 17 Jahren als einer der ältesten Wagenplätze Berlins ein kultureller, sozialer, politischer und queerer Anlaufpunkt. Wagenplätze bieten eine Alternative zu bekannten Wohn- und Lebensformen in einer Stadt. Die BewohnerInnen leben in Bau- und Circuswägen und LKW´s. Es ist toll, gleichzeitig in einer Gemeinschaft zu leben und den Wagen als eigenen Raum zu haben und gestalten zu können, sich gemeinsam um Politik und Alltag zu kümmern und mehr mit der Natur zu leben als in einer üblichen Stadtwohnung.
Auf dem Wagenplatz leben ausschliesslich Transgender, Lesben, Frauen und Queers. Im Moment sind es 20 Menschen aus verschiedenen Ländern.

Sie machen Queervarietes, Konzerte, Voküs, Solibrunches, Fahrradselbsthilfewerkstatt, Freiluft- kinos, Demos, runde Tische mit PolitikerInnen, Aktionen, Vernetzung, Plena und teilen sich die anfallenden Arbeiten in Küche und beim Holzmachen. Bei den Shows, Kinos und Konzerten, die keinen Eintritt kosten, ist ihnen ein antirassistischer und queerer Bezug wichtig.

Gegen 19h wurde die Besetzung in der Cuvrystr. beendet, nachdem die mittlerweile eingetroffene Hundertschaft Bullen mit Personalienkontrolle drohten. 120 Menschen gingen in einer Spontandemonstration mit den 4 LKWs und dem Trecker und Bauwagen die Schlesischestr.-Köpenickerstr. zurück bis zum Wagenplatz Schwarzer Kanal an der Michaelkirchstrasse. Es war gute Stimmung und wurde viel gerufen: "Gegen die Hetze, gegen Gesetze, für mehr Bauwagenplätze!" , "Oh ne oh ne oh ne...Mediaspree...scheiß Idee" (Mediaspree ist ein Zusammenschluß von Investoren und PolitikerInnen, die entlang der Spree noch mehr teure Hotels, Büros ect hochziehen wollen), "Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!", "Verdi vertreiben, Wagenplätze bleiben" (Durch den Neubau der ver.di Bundeszentrale wurde vor genau 5 Jahren der Schwarzen Kanal an der Shillingbrücke vertrieben.)
Auf dem Wagenplatz angekommen wartete schon "Food for action" (ein Kochkollektiv) mit leckerem Essen, das sie eigentlich zur Cuvrystr. hatten bringen wollen.
Trotz dem vorzeitigen Ende alles in allem eine gute Aktion. Es gab viele interessierte AnwohnerInnen und UnterstützerInnen, die von 13h-19h auf den besetzten Platz kamen, um sich zu informieren und viele PassantInnen nahmen Flyer mit. Ein schönes, grünes Grundstück ist dieser Platz an der Cuvrystr./Ecke Schlesischestr.. Ein weiteres Hotel (was dort geplant ist) für reiche Leute braucht Kreuzberg nun wirklich nicht! Sondern wir brauchen mehr unkommerzielle Räume, mehr freie Flächen für AnwohnerInnen.

Schwarzer Kanal bleibt! Bethanien, Köpi, XB, Rigaer94, L&H, Brunnen.........auch!

Kundgebung für Freiräume Berlin/ Rigaerstr.


Unter dem Motto "Für mehr selbstbestimmte Räume - gegen Zwangsanstalten!" fand gestern am 14. September eine Kundgebung in der Rigaerstr. Ecke Liebigstr. statt. Über 100 Menschen nahmen an der Aktion teil. 3 Hip Hop- Liveacts sorgten für die gute stimmung und die musikalische Begleitung der Aktion.


Verschiedene Redebeiträge informierten über die Situation der Räumungsbedrohten Projekte wie Rigaer94, Köpi oder Schwarzer Kanal und über die Situation von Axel, Oli, Florian, Christian, Andrea, Gabriel, José, Thomas die in den Knästen sitzen. Ebenso wurde dazu aufgerufen an der Demonstration gegen den Überwachungsstaat am 22.09. und an dem Aktionstag rund um die Gefangenen in Aachen teil zu nehmen.
Die Kundgebung verlief lautstark und ohne Provokationen der Bullen die weiträumig im Bezirk Friedrichshain präsent war. Nach 4 Stunden, die Kundgebung war von 18 - 22 Uhr angemeldet, wurde die Aktion beendet.


Hoffest am 15. September in der Rigaer Str. 94 ab 15 Uhr


Am 15.9. wollen wir ab 15 Uhr in unserem Wohn- und Kulturprojekt ein Hoffest organisieren. Geplant ist, das verschiedene Liedermacher ihr Programm vorstellen und für die musikalische Begleitung sorgen. Für die Jüngsten gibt es ein spezielles Liederprogramm, verschiedene Spiele sowie Filme. Neben der Unterhaltung für Kids wird es einen Kuchenbasar bzw. Wettbewerb geben bei dem ihr eure eigenen Kuchenkreationen vorstellen könnt, Infotische, Tauschbörse bzw. Umsonsttische, eine Bar und vieles mehr. Alles natürlich unkommerziell. Wir würden uns nicht nur über euren Besuch freuen sondern auch über eure aktive Mithilfe. Also kommt vorbei, macht mit und bereichert unser gemeinsames Hoffest.
Ab 22 Uhr geht die Feier in der Kadterschmiede mit Discomusik weiter.
Das Wohn- und Kulturprojekt Rigaer94
existiert seit 17 Jahren und bietet seither Platz für kollektives Leben und unkommerzielle Projekte. Trotz der akuten Bedrohung durch Räumung kämpfen wir nach wie vor für einen neuen Rahmenmietvertrag für das gesamte Projekthaus. Die Rigaer94 ist aber auch nur eines von vielen Projekten die akut bedroht sind. Neue Besetzungen scheitern meist an dem repressiven Vorgehen der Behörden die keine neuen rechtsfreien Räume und Aneignungen zulassen.

Nur gemeinsam sind wir stark - unterstützt die Kämpfe um Räume, Autonomie und Freiheit!!

Die Vertreibung linker Projekte ist dabei nur eine Ebene der Repression gegen Menschen die sich der kapitalistischen Verwertung entziehen wollen oder sich dagegen aktiv zur Wehr setzen und Eigentum in Frage stellen. So organisieren wir auch am Freitag den 14. September eine Kundgebung unter dem Motto “Für mehr selbstbestimmte Räume - gegen Zwangsanstalten!” ab 18 Uhr Rigaer Ecke Liebig Straße. Damit wollen wir nicht nur an die Kämpfe um unsere Räume erinnern sondern auch an die Menschen und Freunde die in den Knästen sitzen.


Freiräume aufbauen und verteidigen! Freiheit für Axel, Oli, Florian, Christian, Andrea, Gabriel, José, Thomas und alle anderen Gefangenen!

Kundgebung am 14.09.2007 in Berlin


Für mehr selbstbestimmte Räume - gegen Zwangsanstalten!

Rigaer 94, Köpi, Schwarzer Kanal -
alles autonome Wohn und Kulturprojekte die Räumungsbedroht sind...
Axel, Oli, Florian, Christian, Andrea, Gabriel, José, Thomas -
alles FreundInnen von uns die im Knast sitzen...

Der Druck auf uns wird von Tag zu Tag größer, wer sich der kapitalistischen Verwertungslogik nicht unterwirft, hat nur noch wenige Spielräume zur Verfügung. Die Leute die versuchen diese Spielräume zu erweitern oder zu erneuern, werden kriminalisiert und landen im Knast. Der Repressionsapperat reagiert mit Einschüchterung und Kriminalisierung. Menschen die neue Projekte besetzen, die Abrüstungen konkret umsetzen, die Naziaufmärsche aktiv behindern werden eingesperrt, während die Leute die von Kriegen, Verdrängungen und Sozialabbau profitieren sich immer weniger Sorgen machen müssen.

Die zahlreichen aktuellen § 129 a Verfahren sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Hausdurchsuchungen gibt es mitlerweile wegen Kleinigkeiten, gleichzeitig sollen Online-Durchsuchungen eingeführt und der Bullenapperat mit noch mehr Befugnisse ausgestattet werden.

....

Dies ist unsere Kapitulationserklärung - wir haben die Schnauze voll und geben auf. Suchen dringend Jobs in der Werbeindustrie. Können selbstständig arbeiten, sind kreativ, teamfähig und können organisieren - seid gnädig mit uns - es war doch alles nicht so gemeint, wir hatten einfach den falschen Freundeskreis und waren von unseren Idealen verblendet.

....

Nee so einfach ist das denn auch nicht. Wir haben immer noch genug Wut im Bauch, lieben unsere selbstbestimmten Räume und hassen die bestehenden Verhältnisse. Kriege finden wir immer noch Scheiße, denken immer noch das eine Baulücke schöner ist als ein Knastgebäude und auch der Klassiker "Deutschland muss sterben - damit wir leben können" läuft bei uns bei jeder Kneipenschicht. Naziaufmärsche werden wir weiterhin nicht tatenlos hinnehmen, sondern aktiv behindern, Räumungen von Hausprojekten werden auch in Zukunft kostspielig sein und Solidarität ist weiterhin unsere Waffe.


Ein kleines Zeichen unserer Lebendigkeit werden wir am 14.09.2007 ab 18 Uhr auf die Straße tragen....

Kundgebung mit CoMusical und Schlagzeilen (Live Hip Hop Acts aus Berlin); Infotischen; Redebeiträgen und mehr...

14.09.2007 18 Uhr Rigaer Ecke Liebig Strasse

Rigaer94; Infoladen Daneben; XB; Liebig 14; Freiraumkampagne;
Hip-Hop against the System

Demo für neue Freiräume in Hannover

Am Mittwoch Abend (05.09.2007) beteiligten sich mindestens 150 Menschen an einer Demonstration unter dem Motto "Für ein neues selbstverwaltetes Zentrum in Hannover/Linden! Freiräume ergaunern, erhalten, erkämpfen!"
Die Demonstration war eine gelungene kraftvolle Reaktion auf die Räumung der am Samstagnachmittag besetzten Fabikantenvilla auf dem alten Hanomaggelände, am Sonntagmorgen.
Zudem wurde mit der Teilnahme von mehr als 150 Personen die schlechte Berichterstatung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die mit "Betrunkene besetzen alte Villa" titelte und von nur ca. ein Duzend UntestützerInnen berichtete eindrucksvoll widerlegt.
In guter Stimmung und mit erstaunlich wenig Bullenpräsenz zog die Demonstation ab 20 Uhr von der Nordstadt nach Linden, dem Stadtteil in dem nun endlich ein neues unkommezielles und selbstverwaltetes Kultur- und Wohnprojekt geschaffen werden soll.
Mehrere Redebeiträge des UnterstützerInnenkreises informierten umfassend über die Ereignisse des letzten Wochenendes und bekräftigten, dass sie sich duch die Kriminalisierung ihrer bisheringen Aktivitäten nicht einschüchtern lassen werden und bei ihren Forderung nach einem neuen, linken, unkommerziellen und selbstverwaltetem Zentrum bleiben.
Ganz besondere Freude löste ein Redebeitag eines Besetzers der Hannomagvilla von 1995-1996 aus. Er betonte, dass die Villa bei der Räumung 1996 baulich in gutem Zustand gewesen sei und es ein Skandal sei die 900m² Wohnfläch in der seitdem leerstehenden, denkmalgeschützten Villa einfach verrotten zu lassen. Kriminell seien nicht die Instandbesetzer sondern die Immobilienfirma, die das Haus dem Schimmel überlasse und darauf spekuliere sich so dem Problem, dass die Villa nicht abgerissen werden darf, zu entledigen.
Weiter ging es mit vielen Wunderkerzen ein wenig Feuerjonglage und zwei Grußworten von der FAU und dem Baukasten, einem seit 22 Jahren bestehenden aber akut wieder bedohten, linken Wohn- und Kulturpojekt.
Insgesamt eine gutgelaunte Demonstation ohne Zwischenfälle, die klar gemacht hat, dass die schnelle Räumung nicht das Ende sondern gerade erst der Anfang gewesen ist.
Für ein neues selbstverwaltetes Zentrum in Linden!!!

Freiräume ergaunern, erhalten, erkämpfen!!!

Haus in Hannover besetzt und am näxten Morgen geräumt!

Am Nachmittag des 01.09 besetzte eine Gruppe Aktivist_innen eine leerstehende Villa in Linden-Süd (Hannover).
In dem Gebäude, das bereits 1995 für ein Jahr besetzt war, sollten Wohnräume, Werkstätten, Konzert- und Kneipenmöglichkeiten sowie eine Vokü entstehen.
Die Besetzung lief anfangs sehr ruhig ab. Pressemitteilungen und ein Kommunique der Bewohner_innen wurden verschickt und im Haus begann das Aufräumen.
Zeitgleich fand in Hannover ein politischer Rave statt, der dann spontan zu der Villa führte. Die DJs bauten im Keller ihr Soundsystem auf und die Party ging weiter. Strom lieferte ein Generator.
Bis etwa 0.30 war die Stimmung gut und die Lage sehr entspannt. Dann tauchten allerdings 3 Sixpacks auf, die zur Verstärkung eine Einsatzhundertschaft aus Göttingen anforderten.
Gegen zwei Uhr kam es zu einer Festnahme. Grund war, dass sich die Person beschwert hatte von einer Flasche getroffen worden zu sein, die ein Bulle über den Boden kickte. Nach der Festnahmeaktion zogen sich die Bullen langsam zurück, einige Einsatzkräfte blieben allerdings vor Ort. Ein paar Besetzer_innen legten sich erstmal schlafen.
Um 7.00Uhr verschärfte sich die Lage erneut, da der Einsatzleiter nun die Kette vor der Eingangstür aufschnitt und zwei BFEler versuchten mit einem Rammbock die Tür zu öffnen. Nach etwa 25 Stößen schafften sie es dann auch und die 7 Leute, die sich noch im Haus befanden wurden festgenommen.
In der GeSa wurden sie alle ED behandelt und ein Gefangener der gegen seine Zellentür trat, wurde ans Bett gefesselt. Nach etwa 5 Stunden kamen dann aber alle wieder frei.
Die Gründe für die Ingewahrsamnahmen sind zur Zeit unklar, da es sich bei Hausfriedensbruch um ein Antragsdelikt handelt und die Polizei unserer Information nach die Besitzer_innen des Gebäudes nich ausfindig machen konnte.

Jetzt ist politischer Druck sowie eine breite Solidarisierung notwendig um das Projekt noch zu ermöglichen und bestehende Zentren zu erhalten.

Unterstützer_innenkreis der Caracol

Gewalttätige Ausschreitungen in Kopenhagen


In der Nacht zwischen dem 1. und 2. September, dem Halbjahrestag der Räumung des Ungdomshusets gab es in Kopenhagen erneut gewaltsame Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei. Es wurden viele Barrikaden errichtet und die Polizei verschoss Unmengen von Tränengas. Mehr als 60 Personen wurden vorläufig Festgenommen. Dies entwickelte sich aus einem Reclaim the Streets Fest auf dem Ground 69. Früher am Tag fand noch eine friedliche Demonstration mit über 2.000 Teilnehmern statt.

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22.09.2007 Antirepressionstag in Berlin

14:30 // Demonstration

Am 22.9.2007 findet am Pariser Platz (S-Bahnhof Unter den Linden) eine Demonstration unter dem Motto Freiheit statt Angst - Stoppt die Vorratsdatenspeicherung statt.
Einen linksradikalen Block wird es unter dem Motto No Justice No Peace - Kein Friede mit dem deutschen Polizeistaat geben. Kommt zahlreich!

21.00 Uhr Linienstr. 206 (nähe Rosenthaler Platz): Party
Soli-Haus-Hof-Sommer-Backinthecity-Party mit Livemucke von "The Motors" (Cover-Punk'n'Roll) und "Athur and the Spooners" (Ska/Oi), Feuer, Cocktails und Vokü. Soli fürs Haus und Repressionskosten. Eintritt: 0,50-3,00 EUR (Würfeln).

22.00 Uhr K9: Soliparty
für Repressionskosten der Überflüssigen, die am 5.10.2006 den Angestellten der Ausländerbehörde in Berlin-Lichtenberg den blutigen Füllfederhalter verleihen wollten. Diese Aktion wurde von den Behörden kriminalisiert, weswegen einige AktivistInnen nun Prozesse und Strafbefehle am Hals haben. Deswegen kommt alle zur Antirepressionsparty und feiert mit uns. Angeklagt sind einige, gemeint sind wir alle! Wir lassen uns spontane Aktionsformen nicht nehmen! Aus irgendeinem Grund, den wir nicht erklären wollen, steht die Party unter dem Motto "Gilmore-Girls". Also gibt es etliche Folgen der beliebten TV-Serie, Fair-Trade-Kaffee statt Starbucks, viele leckere Solicocktails und tanzbare Musik (80's, 90's, Pop, Alltimes, Trash) von verschiedenen DJ_anes.

22.00 Uhr Schnarup-Thumby: Soliparty
80er und 90er Jahre Solidisko im Kiez. "Fight repression, smash the state". Antirepressions-Soliparty für drei Menschen, einer davon Christian S., der gerade 40 Monate absitzt. Mit DJane Zora und DJ Shuffle.

Kundgebung am 5. September 2007 um 18 Uhr am Knast Moabit

Axel hat Geburtstag! Happy Birthday! Feliz cumpleanos! Iyiki dogdun!

Alle Paragraph-129a-Gefangenen müssen raus! Gegen die Kriminalisierung, Ausspionierung und Einschüchterung des linken Widerstandes.
Wir freuen uns mit Andrej, dass er draußen bleiben kann und fordern mit Nachdruck, dass auch Axel, Florian und Oliver endlich raus kommen.
Selbst dem 3. Strafsenat des obersten Gerichts Deutschlands, des Bundesgerichtshofes, stellt sich inzwischen die Grundsatzfrage, ob der Paragraph 129a in dem laufenden Verfahren überhaupt angewandt werden darf.
Das und der Geburtstag von Axel sind Gründe, um am 5. September vor dem Knast Moabit der Forderung nach Freiheit sowie der Einstellung des Verfahrens nach Paragraph 129a Nachdruck zu verleihen. Die drei Genossen sitzen dann seit fünf Wochen in Untersuchungshaft in Berlin-Moabit und sind den verschärften Haftbedingungen nach Paragraph 129a unterworfen. Fünf Wochen sind fünf Wochen zu viel!
Gegen Lohnraub, Zwangsarbeit und den Abbau von Grundrechten zur Finanzierung und Durchsetzung von imperialistischen Interessen!
Was ist die Unschädlichmachung von Kriegsmaterial gegen die Führung von Kriegen? Bundeswehr raus aus Afghanistan und anderswo!

Deshalb: Heraus zur Kundgebung am kommenden Mittwoch um 18 Uhr am Knast! Alt-Moabit 12a, Nähe Hauptbahnhof

Soliaktion für bedrohte Hausprojekte in Koblenz

In den vergangenen Nächten fanden in Koblenz am Rhein einige Soliaktionen für den Erhalt bedrohter Hausprojekte statt. Unter anderem gab es eine Scheinbesetzung eines leerstehenden Hauses in der Eltzerhofstraße in der Altstadt. Es wurden Transpis angebracht auf denen "Linke Freiräume erkämpfen und verteidigen: Köpi, G16, Ex-Steffi, Rigaer94, Juzi" und "Besetzt!" zu lesen waren.

Außerdem wurde das "Bürgerbüro" der SPD-Bundestagsabgeordneten Mogg in der Hohenzollerstraße in der Vorstadt verschönert: auch dort war am nächsten Tag von Solidaritätsbekundungen mit bedrohten Hausprojekten zu lesen.

Diese Aktionen zeigen: es gibt kein ruhiges Hinterland! Soliaktionen überall starten, es gibt genug Gründe!

Berlin-Moabit: Knastdemo am 22.8.07 um 18h


Alle raus jetzt!
FREIHEIT FÜR AXEL, FLORIAN, OLIVER UND ANDREJ!

Heraus zur Kundgebung am 22. August 2007 um 18 Uhr am Knast Moabit!
Drei am 30./31. Juli 2007 in Brandenburg (Havel) festgenommene Antimilitaristen und eine vierte Person wurden am 1. August, vom Generalbundesanwalt in Haft genommen. Ihnen und drei weiteren Genossen wird vorgeworfen Mitglieder einer „terroristischen Vereinigung“, namentlich der „militanten gruppe“, nach Paragraph 129a zu sein. Dieser werden seit 2001 etwa 30 Anschläge zugeschrieben. Drei der Beschuldigten sollen beim Zünden von Brandsätzen unter Bundeswehrautos ertappt worden sein, der Vierte wurde
im Zuge der Hausdurchsuchungen verhaftet, die am 31. Juli in sieben Privatwohnungen in Berlin und Leipzig, sowie einem linken Buchladen erfolgten. Mittlerweile sitzen die vier Verhafteten in Berlin-Moabit in Untersuchungshaft.

Die Bundesanwaltschaft stützt ihre Begründung auf verschiedene Indizien. So führt sie als Begründung an, dass der Inhaftierte Andrej H. und ein weiterer Sozialwissenschaftler intellektuell in der Lage wären, die Texte der „mg“ zu verfassen und verschiedene Phrasen in ihren wissenschaftlichen Publikationen verwendeten, die auch die „mg“ benutze. Auch wäre es ihnen möglich uneingeschränkt Bibliotheken zu nutzen, in denen sie zum Verfassen der „mg“-Texte recherchieren könnten. Allen vier Beschuldigten wird weiterhin konspiratives Verhalten zur Last gelegt. Hierzu zählt, wenn mensch sich am Telefon mit „Schwede“ anredet, bei Verabredungen keine genaue Uhrzeit nennt, bei Kneipenbesuchen das Handy zu Hause lässt oder sich beim spazieren im Park des Öfteren umschaut.

Auch fehlt jeder Beweis eines terroristischen Akts. So ist die versuchte Brandstiftung, bei denen keine Menschen gefährdet wurden, als versuchte Zerstörung von Kriegsmaterial zu werten, nicht jedoch als Terrorismus. Daher ist der Vorwurf nach Paragraph 129a und die Untersuchungshaft nicht haltbar und wird auch in diesem Fall, wie bei 98 Prozent der Ermittlungsverfahren seit 1976, nicht mit einer Verurteilung enden. Vielmehr dient den Herrschenden der Paragraph 129a als Instrument zur Ausforschung und Einschüchterung sozialer Bewegungen, bei dem elementare Grundrechte für vermeintliche Beschuldigte und ihr Umfeld außer Kraft gesetzt werden. Dies rief und ruft seit zwei Wochen nationalen und internationalen Protest
hervor.

Am Freitag, den 24. August, findet in Karlsruhe der Haftprüfungstermin von Andrej H. statt. Dort wird vom zuständigen Richter entschieden, ob die über Andrej H. verhängte Untersuchungshaft rechtmäßig ist. Deshalb findet am 22. August um 18 Uhr eine Kundgebung an der JVA Moabit statt, um unseren Forderungen nach Freilassung unserer Freunde Nachdruck zu verleihen und den Genossen im Knast zu zeigen, dass sie nicht allein sind, sondern mit unserer Solidarität und Unterstützung rechnen können.

Sofortige Einstellung aller Verfahren nach Paragraph 129a und b!
Für eine Gesellschaft ohne Knäste ­ Der Kampf geht weiter!

Bundesweite Demo gegen Schäubles Überwachungsstaat


Linksradikaler/ antikapitalistischer Block unter dem Motto “No Justice - No Peace! Kein Friede mit dem deutschen Polizeistaat! Weg mit dem §129a! Freiheit für die RAF-Gefangenen & MG-Beschuldigten”

22.09.2007, 14:30 Uhr, Berlin, Brandenburger Tor

Knastkundgebung Moabit (Berlin) am 4.8.

Solikundgebung für festgenommene Antimilitaristen und gegen § 129a!!!
Sa, 4.8., 18 H JVA Moabit

die bundesanwaltschaft nimmt eine antimilitaristische aktion zum anlaß vier genossen mitgliedschaft in einer “terroristischen vereinigung” gemäß §129a vorzuwerfen. nun sitzen sie in untersuchungshaft in der jva moabit.

freiheit für alle politischen gefangenen!
Drei am Montag in Brandenburg/Havel festgenommene Antimilitaristen und eine vierte Person wurden am Mittwoch vom Generalbundesanwalt in Haft genommen. Ihnen wird vorgeworfen Mitglieder einer "terroristischen Vereinigung" nach §129a zu sein. Drei sollen beim Zünden von Brandsätzen unter Bundeswehrautos ertappt worden sein, der Vierte wurde im Zuge der Hausdurchsuchungen verhaftet, die am Dienstag in sechs Privatwohnungen in Berlin und Leipzig, sowie dem Roten Antiquariat erfolgten. Inzwischen sitzen die vier Beschuldigten in Berlin-Moabit in Untersuchungshaft.

Kommt alle zur Demo gegen Repression und Polizeistaat! Weg mit dem § 129a!
Verbreitet den Aufruf in Euren Kreisen und über Eure Listen, blogs etc.

Demo in Berlin: Samstag | 4.8.2007 | 18 Uhr | Knast Moabit

Berlin: Demo für Brunnenstr und gegen §129a!


Gestern fanden sich ca. 150 Personen vor dem Umsonstladen in der Brunnenstrasse ein um gegen die Hausdurchsuchung in Brunnenstrasse am Mittwoch morgen und die polizeistaatlichen Aktionen gegen vermeintliche Mitglieder der "militanten gruppe" zu protestieren. Die Polizei war natürlich wieder mit einigen Hundert Leuten anwesend, zu grösseren Zwischenfällen kamm es jedoch nicht. Leglich eine Person wurde in Gewahrsam genommen weil sie Fahrad gefahren ist (??).

Ein kurzer Bericht.

3.-5.8.: "Biermeile" in Friedrichshain

Das internationale Bierfestival (aka "der längste Tresen der Welt") verschandelt nun schon zum 11. Mal die schöne Friedrichshainer Karl-Marx-Allee. Seit Jahren Anlaufpunkt für Neonazis aus Berlin und Brandenburg. Mit erhöhtem Alkholkonsum, braut sich, wie auch bei anderen "Volksfesten“ dieser Art eine frauen- und fremdenfeindliche Stimmung zusammen, die von den meisten BesucherInnen toleriert wird. Dass es nicht weit her ist mit dem "Internationalismus“, zeigt die rassistische Normalität, derer MigrantInnen in den letzten Jahren auf der Biermeile immer wieder ausgesetzt waren.

Vom 3.8. bis zum 5.8. wird mit marodierenden Hooligans und Neonazis gerechnet, die auf Streit mit alternativen Subkulturen im Friedrichshain aus sind. Am 3. und 4.8. gibt es Infopunkt und Schutzraum für Betroffene jeweils abends ab 20.00 Uhr im X-B-Liebig (Liebigstr. 34, Fhain).

Kadterschmiede: Infoveranstaltung am 01.08.2007 ab 20 Uhr


Kadterschmiede: Infoveranstaltung

"The green scare" und Film ("Burning rage"). Im Dezember 2005 führte der US-amerikanische Staat den letzten großen Schlag gegen ELF-AktivistInnen durch: elf Menschen wurden angeklagt, die eine Reihe von Brandstiftungen in fünf Bundesstaaten in den USA unter dem Namen ELF (Earth Liberation Front) durchgeführt haben. Die "Operation Backfire" wurde durchgeführt zu der Zeit, als die Bush-Administration gerade versuchte, ihr Inlandsspionageprogramm zu verteidigen. Ausserdem Tresen und Vokü. Eintritt frei.

Sponti Demo für Rigaer 94/Liebig 14 in Berlin

Sponti - Demonstration für den Erhalt des Wohn- und Kulturprojekts in der Rigaer Str. 94 und der Liebigstr. 14.

Am 19. Juli demonstrierten spontan über 50 SympathisantInnen zu dem Haus von Suitbert Beulker (dem Besitzer der Rigaer Str. 94 und der Liebig Str. 14) in Frohnau. S. Beulker versucht seit dem er das die Häuser gekauft hat die darin ansässigen linken Wohn- und Kulturprojekte zu vertreiben. Dies wurde seither immer mit massiven und entschlossenen Gegenaktionen begleitet. Erst im Juni diesen Jahres hat S. Beulker mehrere Räumungsklagen für die noch besetzten Räume in der Rigaer94 erwirkt.

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Hennigsdorf-Demo: 28. Juli 2007


Für den 28. Juli mobilisieren wir zu einer Demonstration anlässlich der Räumung des AJZ-Hennigsdorf. Dieses wurde am 17. Juli durch Polizeieinheiten geräumt.

Da am 28. Juli in Cottbus ein NPD-Aufmarsch stattfindet werden wir die Demonstration von 15 Uhr auf 19 Uhr verlegen.

[Situation nach der Räumung]
Nach der Räumung wurden linken Hennigsdorfer Jugendlichen und Antifas ein Platzverweis für die gesamte Stadt erteilt, mit der Auflage sich nur zu Hause aufzuhalten. Es gab und gibt regelmäßige Kontrollen und das mittlerweile zugemauerte Haus wird von Polizisten bewacht. Menschen mit Berliner Wohnsitz wurden der Stadt verwiesen und/oder von Beamten Richtung Berlin eskortiert. Auch während der Spontandemo versuchte die Polizei rund 40-50 Berliner Unterstützer_Innen an der Demoteilanhe zu hindern. Ausgangssperre in Hennigsdorf? – Es scheint so!

Am 28. Juli nach Hennigsdorf – Für das AJZ auf die Straße!
19 Uhr / Bahf. Hennigsdorf (bei Berlin)

Häuserdemo in Berlin verboten

Am 15. Juli hatten Bewohner_innen und Sympathisanten des autonomen Wohn- und Kulturprojekts Rigaer Str. 94 eine Demonstration gegen den Besitzer der Häuser Rigaer Str. 94 und Liebig Str. 14, in Berlin/ Frohnau angemeldet. Ziel war und ist es, dem Besitzer auf die Pelle zu rücken. Suitbert Beulker versucht seit dem er die Häuser gekauft hat die darin ansässigen linken und alternativen Wohn- und Kulturprojekte zu vertreiben um letztendlich die Mietpreise hoch zu schrauben. Erst Anfang Juni erwirkte S. Beulker mehrere Räumungsklagen gegen die noch besetzten Räume in unserem Hausprojekt.
Eine Vollstreckung der Räumung befürchten wir noch in diesem Jahr. Wir lassen uns nicht einfach vertreiben und nehmen auch keine steigenden Mieten hin, nur damit sich Vermieter und Spekulanten die Taschen füllen können.

Am 10. Juli reagierte die Polizei auf die Anmeldung der Demonstration. Die gesamte Demonstrationsroute wurde kurzerhand komplett verboten. Wir werden dieses Verbot nicht einfach hinnehmen. Deshalb sind für die nächste Zeit weitere Aktionen geplant um einerseits gegen das Demonstrationsverbot zu protestieren und andererseits um auf das eigentliche Anliegen der Demonstration aufmerksam zu machen.
Der Konflikt um die Rigaer Str. 94 ist allerdings nur einer von vielen.
Deshalb...

Linke Freiräume aufbauen und verteidigen!

Achtet auf weitere Ankündigungen oder macht selber Solidaritätsaktionen!

Solidarische Grüße an die Besetzer_innen in Chemnitz, an die Köpi und alle anderen.

Kein ruhiges Hinterland

"Miesen VermieterInnen auf die Pelle rücken"


Demonstration gegen den "Eigentümer" der Häuser Rigaer Str. 94 und Liebig Str. 14, Suitbert Beulker.

Sonntag, 15. Juli 07, 15 Uhr, S- Bhf. Frohnau


Vortreffpunkt: 14 Uhr Ecke Liebig Str./ Rigaer Str.


vorläufiger Aufruf:

Der Konflikt Rigaer94 gegen Eigentümer Suitbert Beulker geht in eine neue Runde.

S. Beulker hat Anfang Juni 2007 Räumungsklagen gegen alle besetzten Räume in der Rigaer94 eingereicht. Betroffen sind das gesamte Erdgeschoss inklusive der "Kadterschmiede", sowie mehrere Wohnungen im Seitenflügel und Hinterhaus. Die juristischen Fakten sprechen klar gegen uns. Beulker selbst ist, seit er die Rückendeckung seines jüngsten Hausverwalters Oliver Rohr zurückgreifen kann, in seinem Vorgehen nicht unerfolgreich. Zuletzt wurden Wohnungen im Vorderhaus geräumt, saniert und vermietet. Zur Zeit saniert Beulker die ehemaligen Räume der "Kadterschmiede" im Vorderhaus. Es ist davon aus zu gehen das er versuchen wird diesen Trend, nach einer Räumung in unseren derzeitigen Projekträumen fort zu setzen. Welche massiven Auswirkungen dies auf unsere derzeitige Wohnstruktur und darüber hinaus hätte, kann Mensch sich denken...

Die Situation ist für uns verdammt ernst!

Wir sind daher auf Eure entschlossene Unterstützung angewiesen.
"Mit allen Mitteln, auf allen Ebenen!” Als kleines warm up gibt es einen netten Sonntagsspaziergang zu Beulker´s Haus. Ansonsten macht was Euch liegt und einfällt, ob für uns oder andere Projekte.

Kein Schritt weiter zurück!
Autonome Politik und Freiräume verteidigen!

Solidaritätsaktion für das linke Hausprojekt “Köpi” und die bedrohten Projekte in der Rigaerstrasse.

“Köpi und Rigaerstr. bleiben Risikokapital!” Ein Transparen mit diesem Slogan schmückt seit dem heutigen Dienstag die Rigaerstr. Damit soll auf die prekäre Situation der “Köpi” aufmerksam gemacht werden. Das Projekt und der Lebensraum von ca. 100 Leuten wurde am 08.05.2007 durch die Comerzbank versteigert. Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen die Menschen aus dem Projekt zu verdrängen und das Haus zu versteigern, scheint es der Comerzbank gelungen zu sein das Objekt an die Familie Nehls und die Sanus AG zu verkaufen. Die “Köpi” ist der Stadt und den Spekulanten schon lange ein Dorn im Auge uns soll nun endgültig dem “Mediaspree - Projekt” weichen, damit Investoren und Spekulanten mit riesigen Büro- und Gebäudekomplexen das Viertel aufwerten und alteingesessene MieterInnen vertreiben können. Unliebsame und widerspenstige sowie einkommenschwache Schichten sollen in die Randbezirke gedrängt werden. “Wir sagen Köpi ist und bleibt Risikokapital, und richten hiermit unsere solidarischen Grüße an die BewohnerInnen, des weiteren unterstützen wir die Demonstration für den Erhalt der Köpi am kommenden Samstag”, sagten VertreterInnen der Rigaer 94.

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Wortwechsel zum Fassadenkonflikt Rigaerstr.- Ecke Liebigstr.

Mit Sicherheit werden sich einige von Euch Fragen stellen
warum die
Fassade von der Liebigstr. 14 bis zur
Rigaerstr. 94, genauer die Häuser von S. Beulker,
immer
wieder zerstört wird. Warum werden gemalte Bilder an der
Fassade
verschandelt? Soll das eine Art Kunst sein?
Stecken dahinter nur
Chaoten?...

Zu diesem Konflikt möchten auch wir einige Worte los
werden.
Wir wollen weder Graffiti verurteilen, wodurch
Kunst und Ausdrucksform
kriminalisiert wird. Noch liegt
uns etwas an langweiligen und schick
sanierten Häuserwänden.
Schließlich sind die Häuser nicht in unserem bzw.

gesellschaftlichen Besitz, sondern werden von Hausbesitzern,
Immobilienfirmen, Spekulanten etc. teuer vermietet um deren
Taschen zu
füllen. Diese wenigen profitieren somit von den
Bedürfnissen nach Wohnraum
von uns allen, und somit genau wie
der Chef, Arbeitsamtvermittler etc. von
unserer Arbeitskraft.
In diesem Fall um die Miete auftreiben zu können.
Unsere
Interessen stehen daher im krassen Gegensatz zu denen der

Spekulanten und Miethaie. Wenn also eine Straße oder ein Kiez
durch
Sanierung, frisch gestrichene und sauber Häuserwände,
teure Cafés etc.
aufgewertet werden sollen kann dies nicht in
unserem Interesse sein, wenn
dadurch Mietpreise steigen, das
Viertel für Investoren interessant gemacht
wird die auch
wiederum ihr Kapital schlagen wollen. Ziel solcher

Umstrukturierungsprogramme sind, einkommensschwächer Schichten
aus dem
Viertel, dem Stadtzentrum zu verdrängen um
einkommenschstärkere Schichten
in die Viertel zu locken die
höhere Miete bezahlen können. Also um noch
mehr Geld zu
erwirtschaften. Das hört sich vielleicht komisch an, ist aber

so.

Eben diese Situation finden wir derzeit in der Rigaerstr. vor.
Seit Jahren
ist die Straße geprägt von alternativem Leben,
bunten Häuserwänden und
Leben auf der Straße. Zahlreiche
Hausprojekte, alternative- und Szene -
Kneipen richteten sich
in der Rigaerstr. ein. Längst wird jedoch versucht
die
“unliebsamen” BewohnerInnen aus ihren Projekten raus zu kriegen,
die
sich seit jeher gegen die Interessen der Besitzenden und
Spekulanten
gewährt haben und nicht bereit sind wuchernde Mieten
zu zahlen. Viele
unkommerzielle Wohnräume und Einrichtungen sind
bereits verschwunden. Auch
hier wird versucht eine Straße
aufzuwerten um daraus mehr Kapital schlagen
zu können.

Und im konkreten Fall der Fassade Liebigstr./ Rigaerstr. sieht
der
Hintergrund nicht viel anders aus. Der Herr S. Beulker versucht
nämlich
auch nur seine Häuser schick aussehen zu lassen um sie noch
teurer
vermieten zu können um wiederum noch mehr Geld zu verdienen.
Der Herr
Beulker kann nämlich auch nicht mit Geld umgehen, hält sich
nicht an
Vereinbarungen, Verletzt die Rechte seiner MieterInnen und
versucht die
BewohnerInnen der Rigaer 94 raus zu kriegen, die schon
länger in dem Haus
wohnen als es im Besitz von S. Beulker ist. Dabei
geht Er gern auch mal
über die Grenzen der Legalität, vor der auch
wir ungern halt machen.
Wir meinen, da kann uns die Hauswand von
einem Geldhai wie S. Beulker
doch erst recht egal sein.

Miete ist Diebstahl - Wohnraum für Alle - Umsonst

Rigaer 94

30.5. Rigaerstr 94 - Großaufgebot der Polizei

Am Mittwoch, den 30.5., kam es zu einem Großaufgebot der Polizei vor der Rigaerstr. 94. Neben Zivilpolizei und Streifen rückte eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei in den Vormittagstunden vor das linke Projekt. Offensichtlich wurde beabsichtig in das Hausprojekt einzudringen.

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Brand in der Rigaer Str.84

Am 28.04.2007 ist bei einem Brand in der Rigaer Straße 84 der Lebensraum von 48 Menschen und Platz für internationale Gäste, Voküs, Kino, politische Arbeit, Konzerte und Kneipe zerstört worden.

Wir, die BewohnerInnen, haben über Stunden hilflos mit ansehen müssen, wie der gesamte Dachstuhl und Teile des Frauenstockes in der 4.Etage dem Feuer zum Opfer gefallen sind. Es kann als Glücksumstand gelten, daß keine Menschen verletzt wurden, weder im Hausprojekt noch in dem Flügel des Mietshauses Proskauer Straße 10, auf den das Feuer später übergriff. Der Schock über das Vorgefallene und die Begleitumstände sitzt bei vielen von uns noch tief und erst allmählich finden wir die Kraft, uns auf die Zukunft zu konzentrieren.

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Stoppt die Vorratsdatenspeicherung!

Als wäre das Leben nicht schon beschissen genug, plant der Staat grade ein Gesetzt zur
Vorratsdatenspeicherung.
Das würde bedeuten, dass der Staat alle Deine (Mobil-) Telefon und Internet Verbindungen sowie Deinen Standort über den Zeitraum eines halben Jahres protokolliert.
Und da wir alle, ja seit neuestem nicht mehr nur eine Ordnugswidrigkeit sondern gleich 129a sind ,
(wobei selbst erstere Dich schon bis zu 14 in den Knast schicken kann)
empfehlen wir Euch dringlichst mal bei diesem link vorbei zu schauen:
http://www.vorratsdatenspeicherung.de/

noch nicht genug? Dann freu Dich doch darüber, dass wenn Du schon den Weg auf diese Site gefunden hast, Du dich mit hoher warscheinlichkeit in der neuen (anti-)Terroismus-Datei wieder finden kannst:
http://www.gesetze-im-internet.de/atdg/BJNR340910006.html

und hier noch ein kleines Schmankerl:
http://netzpolitik.org/2007/nie-wieder-falsch-parken-null-toleranz-bei-innerer-sicherheit-2/


"»Terrorismus« ist ein Tarnbegriff, der gebraucht wird, um die gewaltsame Durchsetzung der Globalisierung zu legitimieren. »Terrorist« ist heute jeder, der gegen die etablierten Macht-, Wirtschafts- und Besitzverhältnisse angeht. Nicht nur gewaltsam, sondern auch schon verbal. Das ist eine uferlose Ausdehnung des Terrorismusbegriffs. Offenbar befürchtet man, daß die Bevölkerung irgendwann rebellisch wird und die Villen in den Vorstädten brennen. Für diesen potentiellen Bürgerkrieg will man vorbeugen."
Jürgen Rose / Oberstleutnant der Bundeswehr zur geplanten Änderung der Artikels 35 GG und dem Einsatz der bundeswehr im 'Inneren'

Schon wieder Razzia in Berlin

Heute Dienstag den 22. Mai ist der Kreuzberger Wagenplatz X-Dorf grazzt worden.
Allem Anschein nach geschah dies auschließlich Aufgrund Polizeilicher Provokation!
aber lest selbst bei Indy nach:
http://de.indymedia.org/2007/05/178043.shtml
A.C.A.B.
F*ckt Euch Ihr Sc*eiß*ullen!

Berliner Vollversammlung zur Köpi und G8 Razzien

Am Mittwochabend versammelten sich etwa 300 Personen in Berlin, um sich über die Situation der Köpi nach ihrer Zwangsversteigerung und die bundesweiten Razzien gegen G8-AktivistInnen zu informieren und auszutauschen. Die spektrenübergreifende Versammlung sollte zudem neue Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb der Berliner Linken aufzeigen und helfende Solidarität für die Köpi und andere bedrohte Objekte ermöglichen. Das Interesse an Informationen und Austausch war größer als gedacht, der Veranstaltungsraum in der Köpi leider viel zu klein.

hier gehts weiter

Vollversammlung zur Aktuellen Situation in Berlin (Köpi / G8-Razzien / etc.)

15. Mai 2007 21 Uhr Köpi-Konzertsaal (Köpenickerstr. 137)

Einladung

Am 8. Mai wurde die Köpi versteigert einen Tag später erfolgten bundesweit Razzien gegen Anti-G8-Strukturen. Wobei wieder einmal die Terrorismuskeule 129a von der Bundesanwaltschaft ausgepackt wurde.
In Berlin brodelte die Gerüchteküche, am Tag der Köpi-Versteigerung geisterten mindestens fünf mögliche Käufer in der Szeneöffentlichkeit. Am Tag der Razzien, war absolut unklar welche Objekte überhaupt durchsucht wurden und welche Vorwürfe es konkret gab. Aufgrund von Gerüchten und sich ständig ändernden Informationen ist es schwierig konzentriert und vor allem gemeinsam zu reagieren.

Mit der Vollversammlung wollen wir alle AktivistInnen auf einen gemeinsamen Informationsstand bringen. Dazu werden Köpi-Nutzerlnnen und Betroffene der Razzien die gesicherten Infos zusammentragen. Außerdem steht immer noch die Frage des Umgangs, sowohl bei der Köpi, als auch bei den Repressionsschlägen der BAW aus.

Wir wollen mit euch über genau diesen Umgang diskutieren und rufen deswegen eine Berlinweite Vollversammlung ein.

Wir hoffen auf reges Interesse

Die Kampagne „Rigaer Strasse fights back" ; Köpi, Einige Betroffene der Razzien

15. Mai 2007 21 Uhr Köpi-Konzertsaal (Köpenickerstr. 137)

Razzien in Berlin, Hamburg und Bremen

Mittwoch 9. Mai: Seit heute früh gibt es Durchsuchungen in Linken Projekten, prtivaten Wohnungen und bei Firmen in Berlin, Hamburg und Bremen. Grund sind Ermittlungen nach §129 (Terroristische Vereinigung) im Zusammenhang mit der Vorbereitung der G8-Proteste. Es ist nicht übersehbar, das hier legetimer und notwendiger Protest kriminalisiert werden soll.
Zwar empfanden wir noch nie freundschaftliche Gefühle für den Staat oder seine Institutionen, eine Respektlosigkeit wie die des heutigen Angriffes, offenbart jedoch vor allem die aktuelle Lähmung der radikalen Linken.
Ein Solcher Angriff darf auf keinem Fall unbeantwortet bleiben!
Wir rufen auf zu spontanen Protesten und nach wie vor zum Aktionstag am 12.5.!
Linke Politik & Freiräume verteidigen!

Liebe Freundinnen und Freunde der Köpi,


heute ist in Berlin die Köpi (ein seit 17 Jahren bestehendes autonomes Zentrum) versteigert wurden. Verantwortlich für die Versteigerung ist die Commerzbank, welche seit der Pleite von Petersen die Zwangsverwaltung übernommen hat. Laut „der Welt“ wurde sie von der VKB GmbH & Co. KG mit einem Gebot in Höhe von rund 835.000 Euro ersteigert. Nach der Versteigerung kam es zu einer Spontandemonstration von ca 400 SympathisantInnen der Köpi. Bei der Abschlusskundgebung kam es zu massiven Übergriffen der Polizei.

Unsere Wut über diesen Zustand ist grenzenlos, aber wir werden nicht resignieren, sondern unsere Wut in aktiven und solidarischen Widerstand verwandeln.

Am 12.05. findet in Berlin „die lange Nacht der Subkulturen“ von PIMP (Projekte in Mitte und Prenzlauer Berg) statt, diese Projekte – zu denen auch die Köpi gehört – wollen mit dem Eventabend auf ihre Bedrohungssituation aufmerksam machen und zeigen das sie immer noch lebendig sind. Dies alleine genügt uns schon lange nicht mehr, deshalb rufen wir dazu auf, den 12.05. zu einem bundesweiten Aktionstag für den Erhalt der Köpi machen. Seid kreativ und lautstark.

Ungdomshuset hat uns gezeigt wie mensch kämpft, lasst uns an diesem Widerstand anknüpfen!
Vielfältigen Widerstand – statt langweiliger Angepasstheit!
Köpi für alle – sonst gibt’s Krawalle!

Köpi ist und bleibt Risikokapital!


Das Wohn- und Kulturprojekt Köpi soll am 8.Mai 2007 versteigert werden. Deshalb mobilisieren wir, die Bewohner_Innnen und Nutzer_Innen des Projektes für den 5.Mai zu einer Bundesweiten Demonstration nach Berlin.
Als Reaktion darauf, wurde der Versteigerungstermin von der Website der Maklerfirma Franell Consulting GmbH entfernt. Für uns gibt es jedoch zur Zeit keine Entwarnung, da die Commerzbank weiterhin von einer Versteigerung nicht absieht.
Inzwischen gibt es konkrete Hinweise auf einen potentiellen Käufer, dem in der Gegend bereits mehrere Grundstücke gehören.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, was geschehen wird, wenn es die Köpi und den daran anliegenden Wagenplatz nicht mehr gibt. Immerhin wird nicht nur rund 80 Leuten der Wohnraum genommen , sondern auch NutzerInnen und BesucherInnen der Raum, an dem sie unkommerzielle Veranstaltungen besuchen können.

Die Köpi steht für die unkommerzielle Verbindung von Subkultur und Politik. Hier finden seit mehr als 17 Jahren diverse Events statt und durch ihren einzigartigen Charakter hat die Köpi internationale Bekanntheit erlangt. Besonders Leute mit kleinem Portmonait kommen hier in den Genuss von (Sub-)Kultur.

Die Aktivist_Innen und auch Besucher_Innen der Köpi kommen nicht nur aus Berlin und anderen Städten Deutschlands, sondern auch aus zahlreichen anderen Ländern. Deshalb rechnen wir auch am 5. Mai mit großer internationaler Beteiligung und Solidarität.

Wir fordern die sofortige Aussetzung der Köpi-Versteigerung!

DEMO 5.05.2007, 15h, Breitscheidplatz (S-/U-Bhf. Zoologischer Garten bzw. U-Kurfürstendamm)


Kundgebung: 7.05.2007 ab 18 h vor dem Amtsgericht Berlin Mitte, Littenstr.12-17 (S-/U-Bhf. Jannowitzbrücke) Dazu wird es ein Bühnenprogramm geben. Wir werden dort auch übernachten und potentielle Käufer schon in der Nacht abschrecken.

Kundgebung: 8.05.2007, 7 h, Amtsgericht Berlin Mitte, Littenstr.12-17. Dazu wird es Bühnenprogramm und ein kleines Frühstück geben.

Das lange Wochenende der Rigaerstrasse ist vorbei – the struggle goes on

Liebe Mitmenschen…

Wie wir in unserem letzten und auch ersten Infoblatt an euch angekündigt haben, fand am Wochenende vor x Wochen (30.03 – 01.04.07) im Rahmen der Kampagne „Niemals aufgeben, niemals kapitulieren – Rigaerstrasse fights back“ das lange Wochenende der Rigaerstrasse statt. Vielleicht habt ihr es selbst auch miterlebt und auf diesem Wege uns und die Kampagne (besser) kennengelernt.
Wir wollen uns hiermit nochmals vorstellen und aussern, warum die Kampagne entstand und was wir mit ihr verfolgen.


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Kampagnensong

Hier ist endlich der Direktlink für den Rigaer-Strassen Kampagnensong. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Paule Panther...


Paule Panther "Wir bleiben Alle"

Radiointerview zum langen Wochenende beim "Freien Radio"

Hier ein kleines Interview zum Kampagnenstart und dem langen Wochenende der Rigaer Strasse...

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Indyartikel zur Vorbereitung auf das Wochenende

Die Vorbereitungen für das superlange Wochenende ( mit Partys, Infoveranstaltungen, Workshops, Actions und Konzis) der Kampagne „Rigaer Strasse Fights back“ laufen auf Hochtouren. Der Großteil der Orga steht und viele Menschen warten mit Vorfreude auf das Ereignis.

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Infopoint für das lange Wochenende

Für das lange Wochenende wird ein Anlauf- und Infopoint eingerichtet. Dieser ist der "Infoladen Daneben" in der Liebigstr. 34. Dort können sich die neusten Infos abgeholt werden, Mitfahrgelegenheiten erfragt werden und die Pennplatzbörse wird dort sein. Wir sehen uns...

Plakate und Flyer sind da....


Für das superlange Wochenende sind Plakate und Flyer für die Mobilisierung eingetroffen. Wenn ihr welche wollt, mailt uns einfach und schreibt ne Postadresse dazu....
siehe auch propag@nda

Bundesweite Ungdomshuset-SoliDemo in Berlin

Am 10.03 fand in Berlin eine bundesweite Solidemo gegen die Räumung des Ungdomshuset statt. An dieser Demo beteiligten sich ca 1500 Menschen. Die Demo war kraftvoll und entschlossen, nach Beendigung der Demo kam es zu kleinen Auseinandersetzungen in dem Bezirk Prenzlauer Berg.

hier geht's weiter

ACHTUNG!!!

Bundesweite Soli-Demo für das geräumte Jugendhaus in Kopenhagen
außerdem Wagenplatz "Schwarzer Kanal" akut räumungsbedroht!!!
Motto: Wir sind alle Ungdomshuset!

SAMSTAG, 10.3.2007 18 UHR

S-BAHNHOF / HACKESCHER MARKT
BERLIN-MITTE

Die Räumung des Ungdomshuset war ein Angriff auf uns alle!

Der Aufruf:

Pressemitteilung der Polizei

zur Spontandemonstration in Berlin / Kreuzberg am Tag der Räumung des Ungdomshuset
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Räumung des Ungdomshuset in Kopenhagen

Die Räumung des Ungdomshuset in Kopenhagen hat heute morgen,Donnerstag,den 1.März 2007,gegen 7 Uhr früh begonnen. Grössere Bullenformationen sind im Augenblick dabei, sich auf den Sturm auf das Ungdomshuset vorzubereiten.Helikopter überfliegen das Jugenhaus, während zwei Wasserwerfer gesichtet wurden.
Die Aktivisten des Jugendhauses haben die Verteidigung gut und gründlich vorbereitet und das Jugendhaus systematisch verbarrikadiert. Die Lage im Kopenhagener Stadtteil Nörrebro im allgemeinen und die umliegenden Strassenblocks um das Ungdomshuset sind zur Zeit (9,49) noch nicht von den Bullen systematisch abgesperrt. Es werden aber bereits ”verdächtige” Personen registriert und festgenommen.
Die Aktivisten in Kopenhagen werden aufgefordert Solidaritätsaktionen zur Entlastung des Ungdomshuset durchzuführen. Die erste gemeinsame Demonstration startet heute voraussichtlich um 17,00 Uhr vom Blågårds Plads, im zentralen Teil Nörrebro´s.

Die volle Verantwortung für den zu erwarteten Konfrontationszyklus zwischen Repressionskräften und grösseren Teilen der alternativ orientierten Kopenhagener Jugendszene, die weit über die Verteidigung des Jugendhauses hinausreicht, tragen die Politiker im Kopenhagener Stadtparlament unter der Führung der sozialdemokratischen Oberbürgermeisterin Ritt Bjerregård.

Internationale Solidaritätsbekundungen sind äusserst willkommen, um den Protest und Widerstand gegen die Beseitigung von selbstbestimmten Freiräumen auf eine globale Ebene zu transformieren.

Achtet auf Ankündigungen, schon heute Abend wird es die ersten Demos gegen die Räumung in Deutschland geben. Für Berlin, heute 19 Uhr Köpi und morgen 14 Uhr Dänische Botschaft (Rauchstraße 1 / Tiergarten)

Von Seiten des Ungdomshuset heißt es, "So lange es kein Ungdomshus gibt, gibt es einen Kampf für ein Ungdomshus!". Dieser Kampf ist auch unser Kampf. Grenzenlose Solidarität!!!

Das lange Wochenende (30.03-01.04.07) der Rigaerstrasse...


Zum Auftakt der Kampagne "Rigaer Fight's Back" wird es ein superlanges Wochenende hier in der Straße geben.

Die Idee ist es, sich hier 3 Tage zusammen zu finden um gemeinsam Voküs oder Brunch zu fressen, auf Parties unsere Beinen bis zum umfallen zu bewegen, unsere Ohren bei Konzis explodieren zu lassen, uns bei Workshops auszutauschen und nicht zu letzt gemein und gemeinsam direkte Aktionen zu veranstalten.


mehr dazu

Presseartikel aus der Berliner Zeitung

"Rigaer 94" schlägt zurück Parolen gesprüht
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Liebe Nachbarn!... Ja, es ist mal wieder so weit...,

dass Friedrichshainer Hausprojekte sich bei Euch melden,
um Euch darüber zu informieren, was bei uns so los ist.
Wie die meisten wohl wissen werden, entstanden unsere Projekte durch Hausbesetzungen Anfang der 90er Jahre. Seit dem hat sich eine vielfältige alternative Kultur in F'hain etabliert.
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Niemals aufgeben – Niemals kapitulieren

(Nicht nur) Berlin 2007: der Alltag der Menschen ist zunehmend bestimmt von Angst, Druck und Sorgen. Arbeitsplätze und soziale Leistungen werden abgebaut, Lebenshaltungskosten steigen, während Einkommen sinken und unsicherer werden. Arbeitslosen- SozialhilfeempfängerInnen werden als „Schmarotzer“ abgewertet, Mietpreise steigen obwohl tausende Häuser leerstehen und vor sich hin rotten. Kurz gesagt: die Lage wird immer unerträglicher, vor allem für alle, die keinen Bock auf Konkurrenzkampf und Verwertungslogik haben...
den ganzen Aufruf lesen